Dresden, 17. Juni 2013
In Dresden meinten heute ca. 50-70 Nazis an den so genannten Volksaufstand von 1953 zu erinnern. Dagegen wurde in Dresden seit einigen Wochen mobilisiert, unter Anderem auf der Internetseite dresden1706.noblogs.org.
Gegen 17 Uhr startete am Fritz-Foertser-Platz eine antifaschistische Demonstration, organisiert vom Studentenrat der Hochschule. Die Route führte durch den Hauptbahnhof und die Innenstadt zum Postplatz. Dort sollten sich die Nazis am 18 uhr versammeln.
Gleichzeitig trafen viele Antifaschisten am Postplatz ein. Die Nazis wurden durch eine Reihe Polizei geschützt und durch Hamburger Gitter, die Antifaschisten konnten im Gegensatz zu den Vorjahren bis an das Gitter ran um dort sehr laut ihren Protest zu äußern. Gleichzeitig schallte von einem Lautsprecherwagen massiv Musik gegen die Nazis.
Diese begannen gegen 18 Uhr mit ihrer Kundgebung, von der war allerdings außerhalb der Nazis nichts zu hören. Sie wurden von den Antifaschisten übertönt. Es muss für die Nazis frustrierend gewesen sein, mit ihren paar Hanseln einer mehr als 20-fachen Übermacht gegenüber stehen zu müssen und das eigene Wort kaum zu verstehen.
Leider gelang es der Polizei auch, eine Gasse für die Rechten freizuhalten, so das diese ihre Demo durchführen konnten. Zwar sammelten sich immer wieder am Straßenrand kleinere und größere Gruppen von Antifaschisten, die auch laut waren, aber eine Blockade war nicht möglich. Zwischen Polizei und Antifas kam es nur zu kleineren Rangelein. Team Green & Blue musste sich dabei öfters sportlich zeigen, was bei der Wärme sicher kein Spaß war.
Auch die Abschlusskundgebung der Nazis wurde laut gestört. Als Fazit kann man sagen: Zwar konnten die Nazis laufen, aber wahrgenommen hat sie in Dresden praktisch niemand!
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